Erfolgreiche Auftaktveranstaltung zum Themenjahr 2024:
Neujahrskonzert mit BLECHSCHADEN sorgte für Begeisterungsstürme
Zum Auftakt des neuen Themenjahres erlebte das Publikum beim Neujahrskonzert im Veranstaltungszentrum StadtHaus am vergangenen Samstag erstmals einen Auftritt des 11-köpfigen Ensembles BLECHSCHADEN. Dieses hatte sich mit seinem Leiter Bob Ross — wie sich schon nach den ersten Tönen herausstellte, keinesfalls übertrieben — als „Spaßfraktion“ der Münchner Philharmoniker angekündigt und ist bereits seit 40 Jahren auf Deutschlands und internationalen Bühnen unterwegs. Gemeinsame Gastgeber waren der VVV, Stadtmarketing Burgdorf (SMB) und das StadtHaus. Der 2. SMB-Vorsitzende Heiko Nebel hieß die Gäste im ausverkauften Saal willkommen und stellte die wichtigsten Programmpunkte des Themenjahres 2024 vor.
Danach war ein höchst unterhaltsamer Melodien-Cocktail zu hören, der sich in keine Schublade einordnen ließ und mit überraschenden Arrangements gewohnte Hörerwartungen gekonnt überschritt. Bereits mit dem Eröffnungsstück „Blechschaden Tradition’s Fanfare“ zeigte BLECHSCHADEN seine unglaubliche Strahlkraft. Das weitere Programm war ein unorthodoxer Streifzug durch die Musikgeschichte und enthielt Stücke wie “Moonlight Serenade” von Glenn Miller, “Penny Lane” von John Lennon und Paul McCartney, den Disko-Klassiker der 1970er Jahre “The Sound of Philadelphia”, die Boxerhymne “Gonna Fly Now”, “Summertime” von George Gershwin und als ältesten Beitrag den „Canzon septimi toni“ aus dem Jahr 1597. Bei allen erklungenen Melodien verschmolzen Kalauer und Klamauk, Witz und Virtuosität zu grandiosem musikalischem Entertainment, das bei den meisten Zuhörern den Wunsch nach einer Wiederholung im nächsten Jahr aufkeimen ließ.
Bei aller Schalkhaftigkeit, die den Vollblut-Instrumentalisten im Nacken saß, verheimlichten sie an keiner Stelle, dass sie einen überaus professionellen musikalischen Hintergrund aufweisen, ohne den die zahlreichen virtuosen Passagen nicht spielbar gewesen wären. Zwischen den Musikstücken griff der aus Schottland stammende Leiter Bob Ross ganz unschottisch großzügig in die Humor-Kiste und sorgte mit seinen launigen Moderationen dafür, dass sich die fröhliche Stimmung des Publikums noch weiter steigerte. Für den überschwänglichen Applaus bedankten sich die auch nach einem langen Konzertabend bestens aufgelegten „Men in Blech“ mit etlichen Zugaben.