VVV-Wandergruppe startet die neue Wandersaison am 23. März:
Wanderung zur Scilla-Blüte am Lindener Berg
Zum Auftakt der neuen Saison lädt die VVV-Wandergruppe lädt am Samstag, 23. März, zu einer Tour ein, die zur Scilla-Blüte am Lindener Berg führt. Annette Wolff empfängt die Teilnehmer um 8.30 Uhr auf dem Burgdorfer Bahnhofsvorplatz. Die 15 km lange Route verläuft entlang überwiegend fester Wege und weist nur am Schluss einen leichten Anstieg auf. Der Aufbruch erfolgt wetterunabhängig. Die Mitwanderer sollten sich mit festem Schuhwerk, geeignetem Regenschutz, Rucksackverpflegung (incl. ausreichendem Wasservorrrat und Pausensnacks) auf die Teilnahme einstellen. Zum Ausklang ist eine Schlusseinkehr geplant. Teilnehmerkarten sind bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Tel. 05136 – 1862, erhältlich. Für VVV-Mitglieder gibt es Ermäßigungen.
Die Teilnehmer beginnen nach der Zugfahrt in Richtung Hannover mit ihrer Wanderung am S-Bahn-Bahnhof Karl-Wiechert-Allee. Von dort geht es durch die Eilenriede, deren Boden um diese Zeit mit Frühblühern wie Buschwindröschen und Lerchensporn übersäht ist. Die Wanderung führt über die Waldgaststätte Bischofshol und den Döhrener Turm entlang des westlichen Maschsee-Ufers, vorbei am Sportpark mit der HDI-Arena. Über den Uferweg der Ihme erreicht die Wandergruppe den geschichtsträchtigen Stadtteil Hannover-Linden mit unbekannten Winkeln wie dem Von-Alten-Park. Von dort ist nicht mehr weit bis zum Ziel der Wanderung: der als „blaues Wunder von Linden“ bezeichneten Scilla-Blüte am Lindener Berg.
Jedes Jahr gegen Ende März erstrahlt die grüne Oase des Lindener Berges in Hannover in einem einzigartigen blauen Schimmer. Auf dem 1862 eröffneten und nach 103 Jahre Jahren still gelegten Lindener Bergfriedhof, der nun unter Denkmalschutz steht, entfaltet sich dabei ein bemerkenswertes Naturschauspiel. Der Blaustern erblüht in den ersten warmen Tagen nach dem Winter und bedeckt den Friedhof mit einem leuchtend blauen Teppich aus Millionen von kleinen Blütenglocken. Über die Jahrzehnte konnte sich der Blaustern ungestört auf dem Friedhof ausbreiten. Zur Zeit des Frühlingsanfangs verwandelt sich die etwa sechs Hektar große Anlage für etwa zwei Wochen in ein wahres Blütenmeer und schmückt die verwitterten Grabsteine zwischen dem historischen Küchengarten-Pavillon, der von Conrad Wilhelm Hase im Jahr 1864 entworfenen Friedhofskapelle und dem Friedhofsbrunnen von 1884 mit einem strahlenden blauen Flor.