VVV Ü 50-Kulturfahrt nach Quedlinburg am 1. Juni

14. Februar 2023

VVV Ü 50 organisiert Kulturfahrt am 1. Juni:
Streifzug durch die Welterbestadt Quedlinburg

VVV Ü 50 – Club für aktive (Un)Ruheständler spricht unternehmungsfreudige Menschen an, die in der Woche über Tagesfreizeit verfügen und abwechslungsreiche Gruppenaktivitäten bevorzugen. Im Frühsommer lädt der Arbeitskreis am Donnerstag, 1.  Juni, zu einer neuen Kulturfahrt ein, die nach Quedlinburg am Nordrand des Harzes führt. Der Reisebus fährt um 7.45 Uhr auf dem Schützenplatz ab.  Die Leitung übernehmen Gerfried Marx und Bernd Ulrich.  Das Organisationsteam weist darauf hin,  dass vor Ort eine durchgängige Barrierefreiheit nicht gewährleistet ist. Teilnehmerkarten gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Tel. 05136 – 1862.  VVV-Mitglieder erhalten Ermäßigungen.

Über 1.100 jährige Geschichte

Nach der Ankunft in Quedlinburg, deren Geschichte 1.100 Jahre zurückreicht, begeben sich die Teilnehmer bei einer Stadtführung zunächst auf eine Zeitreise von den Ottonen bis in die Moderne. Auf dem Rundgang richtet sich der Fokus auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von der historischen Altstadt vorbei am sagenumwobenen Finkenherd bis hinauf zum Schlossberg. Über 1.000 malerische Fachwerkhöuser sind auf einer Fläche von rund 80 Hektar in der Altstadt zu finden. Seit 1994 steht Quedlinburg auf der Liste des Weltkulturerbes.

Wahrzeichen der Stadt

Im Anschluss besteht wahlweise die Möglichkeit, zum Mittagessen im Restaurant „Brauhaus Lüdde“ einzukehren.  Danach geht das Programm mit einer Besichtigung der Stiftskirche St. Servatii weiter, die als Wahrzeichen über die Stadt ragt.  In der Krypta der Kirche fand 936 n. Chr. König Heinrich I. aus dem Herrschergeschlecht der Ottonen seine letzte Ruhestätte.  Der Regent war der erste König des Heiligen Römischen Reiches,  das später mit dem Zusatz „deutscher Nation“ bis 1806 existierte. Nach Heinrichs Tod gründete sein Sohn, der spätere Kaiser Otto I., gemeinsam mit der Königswitwe Mathilde für das fortdauernde Totengedenken an den König ein vornehmes Damenstift. Als bedeutender machtpolitischer Teil der ottonischen Herrscherfamilie blieb das Stift reich mit Privilegien, Besitzungen und Reliquien ausgestattet und bildete schon bald die wirtschaftliche Keimzelle der mittelalterlichen Stadt.

Domschatz jahrzehntelang verschollen

Die Schatzkammern der auch als Dom bezeichneten Stiftskirche beherbergen den  Quedlinburger Domschatz mit einer kostbaren Sammlung aus Skulpturen, Tafelmalereien, Goldschmiedearbeiten und Reliquien, die aus dem Mittelalter stammen.  Hinzu kommt eine Teppichkammer mit einem der ältesten romanischen Knüpfteppiche. Der Domschatz ist erst seit dem 19. September 1993 wieder nahezu komplett zu besichtigen,  da ein amerikanischer Soldat 1945 in der besetzten Stadt große Teile der Sammlung entwendet hatte und diese jahrzehntelang verschollen blieben.

Der weitere Nachmittag steht zur individuellen Gestaltung zur Verfügung. Auf dem Marktplatz gibt es u.a. acht Cafés.