„Tag des offenen Denkmals“ mit Beiprogramm zur Ausstellung „Burgdorfer Schätze“ am 10. September:
Bockwindmühle und Historischer Friedhof stehen im Mittelpunkt von Führungen
Am Sonntag, 10. September, organisiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den 30. Tag des offenen Denkmals. Zu den über 5.000 historischen Stätten, die dabei im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, gehören die Bockwindmühle und der historische Magdalenenfriedhof. Den beiden historischen Kulturdenkmälern ist bis zum 29. Oktober die Ausstellung „Burgdorfer Schätze“ im Stadtmuseum (Schmiedestraße 6) gewidmet. Dazu haben die beiden für die Zusammenstellung verantwortlichen, gleichnamigen Arbeitskreise ein attraktives Beiprogramm zusammengestellt, das am 10. September startet.
Von 11.00 bis 16.00 Uhr lädt der Arbeitskreis Bockwindmühle zu kostenlosen Führungen und Besichtigungen des fast 340 Jahre alten technischen Denkmals an der Otzer Landstraße ein. Wem der Ausflug in die Vergangenheit der ehemals reichhaltigen Burgdorfer Mühlenkultur gefallen hat, kann sich mit einer Spende für den Arbeitskreis revanchieren. Besucher haben am Nachmittag die Gelegenheit, den Streifzug durch die Mühle mit einem Rundgang durch die Ausstellung in der Schmiedestraße zu verbinden. Sie ist von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. In dieser Zeit stellt zudem Steinmetz Michael Pengel vom Arbeitskreis Magdalenenfriedhof die Handwerkspraktiken seines Berufsstandes vor.
Um 14.00 Uhr organisiert der Arbeitskreis Magdalenenfriedhof eine Führung über die historische Begräbnisstätte, auf der 1584 die ersten Burgdorfer ihre letzte Ruhestätte fanden. Vorher hatten große Pest-Epidemien für einen rasanten Anstieg von Todesfällen gesorgt, so dass die bisherigen Begräbniskapazitäten nicht mehr ausreichten. Die Teilnehmer treffen sich an der Magdalenenkapelle. Sie erfahren bei der von Heike Philippi und Dr. Matthias Schorr geleiteten Führung, wie sich das Erscheinungsbild und Umfeld des Friedhofs bis in die heutige Zeit veränderte. Zudem erhalten sie viele interessante Einblicke in die Biografien der dort Bestatteten, die nach ihrem Ableben in Vergessenheit gerieten. Dabei stellt sich heraus, dass auch die Lebensgeschichten eines Selbstmörders, einer Totenfrau oder eines Schlachters lange nach ihrem Tod bewegende Kapitel aufweisen. Teilnehmerkarten für die Führung gibt es bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Str. 2, Tel. 05136 – 1862, und an der Tageskasse.