Weihnachts-Wahlabonnement für das Theater am Berliner Ring/
Fünf Aufführungen stehen zur Auswahl:
Von unvergesslichen Melodien bis zum spannenden Spionagekrimi
Mit dem neuen Weihnachts-Wahlabonnement präsentieren der VVV und die Stadt Burgdorf eine nicht alltägliche Geschenkidee für den Gabentisch am Heiligen Abend. Mit dem bis Weihnachten verfügbaren Angebot haben die Beschenkten die Gelegenheit, in der 2. Hälfte der Spielzeit 2023/2024 zwei Gastspiele des Theaters für Niedersachsen (TfN) im Theater am Berliner Ring zu besuchen. Zur Auswahl stehen folgende Theaterstücke: „Max und Moritz“ (Theaterspektakel frei nach Wilhelm Busch, 26. Januar 2024), „Showtime“ (Eine Reise durch die Musical-Landschaft des frühen 20. Jahrhunderts, 23. Februar 2024), „Der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert“ (Schauspiel zum Thema Kirche und Missbrauch, 5. April 2024), „Endstation“ (Schauspiel von John le Carré, 24. Mai 2024) und „Pinkelstadt – ab in die Büsche!“ (Musical von Marc Hollmann und Greg Kotis, 21. Juni 2024).
Die Zweier-Abos gibt es in den Preisklassen 39,90 Euro, 34,90 Euro und 29,90 Euro. Die Aufführungen beginnen jeweils freitags um 20.00 Uhr. Eine halbe Stunde vorher sind die Zuschauer zu einer kostenlosen Einführung eingeladen. Das Weihnachtswahl-Abo ist bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Str. 2, Telefon 05136 – 1862, erhältlich.
Tolldreistes Spektakel
Die berühmten von Wilhelm Busch beschriebenen Böse-Buben-Geschichten mit „Max und Moritz“ als perfekte Familienunterhaltung auf der Theaterbühne: Dies verspricht das erste zur Auswahl stehende Gastspiel im neuen Jahr am 26. Januar. Nach ihrer Erstausgabe im Jahr 1865 gehören die tolldreisten Geschichten um die beiden pfiffigen und um keinen Streich verlegenen Jungen zu den meistverkauften Kinderbüchern überhaupt. Die Burgdorfer Zuschauer erleben ihre kultigen Abenteuer als urkomisches, tempo- und bilderreiches Spektakel in der Bühnenfassung von Ayla Yeginer mit den Schauspielern des TfN-Ensembles.
Unvergessene Musicalmelodien
Am 23. Februar sind die Zuschauer eingeladen, zu einer Reise durch die Musicallandschaft des frühen zwanzigsten Jahrhunderts aufzubrechen. Dabei können sie sich von romantischen Balladen verzaubern lassen und erleben großartige Jazznummern zum Mitswingen. Unvergessene Melodien aus der musikalischen Schatztruhe von Cole Porter, George Gershwin, Leonard Bernstein und anderen Broadway-Legenden teilen sich mit selten zu hörenden Raritäten die Bühne und lassen den Showglanz früherer Zeiten wiederaufleben.
Kirche am Abgrund
Die Spielzeit geht am 5. April mit einem zeitkritischen Schauspiel weiter, bei denen die Themen Kirche und Missbrauch im Mittelpunkt stehen. 2010 erfuhr die Öffentlichkeit erstmals von einer größeren Zahl von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche in Deutschland. Seitdem geraten regelmäßig weitere solcher Fälle in die Schlagzeilen. Ausgehend von Interviews, Zeitungsartikeln und Reportagen begibt sich eine Gruppe von Schauspielern mit ihrer Regisseurin auf eine Spurensuche. Sie suchen nach Antworten, wie es soweit kommen konnte, welche Rolle Vertuschung dabei spielt und inwieweit das Vertrauen in die Glaubwürdigkeit der Kirche einen irreparablen Schaden davonträgt, der sich äußerlich in nie einer dagewesenen Zahl von Kirchenaustritten widerspiegelt?
Packender Spionagekrimi
Zu einem nervenaufreibenden Psycho-Duell im Nachtzug entwickelt sich die Handlung des Schauspiels „Endstation“ am 24. Mai. Sein Verfasser ist der britische Bestsellerautor John le Carré, der weltweit gefeierte und oftmals verfilmte Spionageromane wie „Der Spion, der aus der Kälte kam“ schrieb. In seine Werke flossen eigene Erfahrungen aus seiner früheren Tätigkeit für den britischen Geheimdienst ein. Zum Auftakt seines Schauspiels werden die Zuschauer Zeugen einer scheinbar harmlosen Ausgangssituation: Der Mathematiker Alfred Frayne, der in das britische Atomwaffenprogramm involviert ist, fährt regelmäßig mit dem Nachtzug zwischen London und Edinburgh hin und her.
Als eines Abends ein junger Pfarrer, der sich als Paul Bagley vorstellt, in Edinburgh zusteigt und ausgerechnet in Fraynes bisher leerem Abteil Platz nimmt, weckt dies sofort das Misstrauen in dem Mathematiker. Er befürchtet, dass es sich bei dem vermeintlichen Kirchenvertreter um einen auf ihnen angesetzten Spion des russischen Geheimdienstes handelt. Wie kommt er darauf? Frayne hatte selber bis vor kurzem Kontakt mit einem Spion, der unter dem Tarnnamen „Charlie“ für die Russen tätig war und dem er geheime Unterlagen übergeben hat. Dieser Kontaktmann ist seit kurzem urplötzlich verschwunden. Hat ihn jemand beseitigt und trachtet dieser Unbekannte als Pfarrer getarnt Frayne ebenfalls nach dem Leben? In einem sich schlagartig steigernden Schlagabtausch mit vielen spontanen Wendungen versuchen beide, die wahre Identität und Ziele des anderen herauszufinden – bis zum bitteren und überraschenden Ende!
„Ab in die Büsche“
Am 21. Juni 2024 endet die Spielzeit mit dem satirischen und mehrfach prämierten Musical „Pinkelstadt – ab in die Büsche!“. Das Publikum erlebt einen vergnüglichen Theaterabend mit viel ironisch-augenzwinkerndem Humor, für den Mark Hollmanns swingende, mitreißende Melodien den passenden musikalischen Rahmen schaffen. Zur Bühnenhandlung: Nach einer ökologischen Katastrophe herrscht Wasserknappheit und den Einwohnern ist die Benutzung privater Toiletten verboten. Nur die städtischen Bedürfnisanstalten dürfen gegen eine extrem hohe Gebühr genutzt werden. Wer es riskiert, heimlich in der Natur zu urinieren, muss mit einer drakonischen Bestrafung rechnen: mit der Verbannung in die Pinkelstadt — einem Ort ohne jede Wiederkehr. Als der Zorn der verarmten Gesellschaft über die rücksichtlosen Machenschaften der Politik immer weiter wächst, entschließt sich eine Gruppe um den jungen Johnny Stark, endlich für mehr Menschlichkeit zu kämpfen.