Schauspiel „Im Menschen muss alles herrlich sein“ am 25. April im Theater am Berliner Ring

9. April 2025

„Im Menschen muss alles herrlich sein“ am 25. April im Theater am Berliner Ring:
Zwei Mütter, zwei Töchter und die Suche nach Wahrheit und der eigenen Identität

Der VVV und die Stadt Burgdorf präsentieren am Freitag, 25. April,  um 20.00 Uhr das  Schauspiel „Im Menschen muss alles herrlich sein“ als neues Gastspiel des Theaters für Niedersachsen im Theater am Berliner Ring.  Der Bühnenfassung liegt der gleichnamige Roman von Sasha Marianna Salzmann zugrunde.  In der Inszenierung von Winnie Wilka sind Simone Mende, Nina Carolin, Gotthard Hauschild, Linda Riebau und Camila Cordero in den Hauptrollen zu sehen.   Vorstellungsbeginn ist um 20.00 Uhr.  Eine kostenlose Einführung gibt es um 19.30 Uhr.  Eintrittskarten sind bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Tel. 05136 – 1862, und über das Online-Portal www.reservix.de erhältlich.

Ein Neuanfang in Deutschland

Zur Bühnenhandlung: Zwei Mütter, zwei Töchter – und die Suche nach Wahrheit und der eigenen Identität: Ende der 1990er Jahre, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, haben die beiden Freundinnen Lena und Tatjana ihre Heimat, die Ukraine, verlassen. Gestrandet sind sie in Jena, haben ihre Karrieren als Ärztin und Tänzerin aufgegeben und versuchen, neu anzufangen. Ihre Töchter Edi und Nina, beide in Deutschland aufgewachsen, wollen mit ihrer Herkunft nichts zu tun haben. Aber während Edi, angehende Journalistin in Berlin, anfängt Fragen zu stellen, hat Nina schon lange den Kontakt zu ihrer Mutter Tatjana abgebrochen.

Doch jetzt, zu ihrem 50. Geburtstag, möchte Lena alle wieder zusammenbringen. Auch der Großvater macht sich auf den gefährlichen Weg vom Donbass nach Deutschland. Die einstige Heimat ist ein von den russischen Aggressoren in Schutt und Asche gelegtes Kriegsgebiet,  dessen Bewohner entweder geflohen sind und vor Ort unter katastrophalen Lebensbedingungen ausharren – unter ständiger Angst, den brutalen Angriffen der Invasoren zum Opfer zu fallen.

Bestechende, einfühlsame Bilder

„In bestechenden, einfühlsamen Bildern geht Sasha Marianna Salzmann mitten hinein in die Dilemmatas migrantischer und postmigrantischer Biografien“, so die Jury des Hermann-Hesse-Literaturpreises, den die Autorin für ihren Roman im November 2022 erhielt. Ein berührender, intensiver Theaterabend von bestechender poetischer Kraft über die unauflösbare Verstrickung der Generationen über Zeiten und Räume hinweg! Hoch emotional und schmerzhaft aktuell! Sasha Marianna Salzmann stammt aus der ehemaligen Sowjetunion und lebte bis 1995 in Moskau.

Der Ausreise nach Deutschland schloss sich ein Studium der Literatur, Theater und Medien in Hildesheim und das Studium Szenisches Schreiben an der Universität der Künste in Berlin an.  Sie wählte daraufhin die Metropole als neuen Lebensmittelpunkt und ist dort seitdem literarisch und dramaturgisch tätig.

Theater für Niedersachsen: „Im Menschen muss alles herrlich sein“, im Bild: Ensemble

Fotos: Tim Müller/Theater für Niedersachsen

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