Saisonstart im Theater am Berliner Ring am 14. Oktober 2022

23. August 2022

Saisonstart am 14. Oktober 2022/Acht spannende
Bühnenerlebnisse im Theater am Berliner Ring:
Ein Drachentöter, zwei Todkranke on the Road und Marilyn Monroes letzte Nacht

Die neue Spielzeit 2022/23 im Theater am Berliner Ring startet am 14. Oktober.  Bis zum 9. Juni 2023 präsentieren der VVV und die Stadt Burgdorf acht abwechslungsreiche Aufführungen des Theaters für Niedersachsen.  Alle Aufführungen beginnen  freitags um 20.00 Uhr.  Um 19.30 Uhr gibt es eine Einführung in die Bühnenhandlung.  Der Vorverkauf für die Abonnements ist bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Straße 2, Tel. 05136 – 1862, angelaufen. Vier Wochen vor dem Saisonstart sind auch die Einzelkarten für alle Aufführungen erhältlich.

Vier Abo-Varianten

Theaterfreunde können die Auswahl zwischen vier Abo-Kategorien treffen: „MARATHON“ (acht Vorstellungen, Gesamtpreise von 78 bis 132 Euro), „WAHL-ABO“ (fünf Vorstellungen zur freien Auswahl, Gesamtpreise von 65,50 bis 92,00 Euro),  „CLASSICO“ (vier Vorstellungen klassischen Inhalts, Gesamtpreise von 37,00 bis 64 Euro) und „LIGHT ACTION“ (vier Bühnenstücke der leichten Muse, Gesamtpreise von 41,00 bis 68 Euro). Für VVV-Mitglieder und Jugendliche gibt es im Vorverkauf Ermäßigungen.

Magische Musical Momente

Zum Saisonauftakt am 14. Oktober präsentiert das Theater für Niedersachsen (tfn) die Musical Gala „Magische Momente“. Neben Songs aus Publikumslieblingen wie „Chicago“ oder „Cabaret“ stehen Klassiker aus „Hair“ oder „Company“ auf dem Programm. Die TfN-Musical Company kommt dazu in voller Besetzung.

„Der Drache“

Am 11. November folgt das Schauspiel „Der Drache“ von Jewgeni Schwarz. Es führt die Zuschauer in ein Land,  in dem seit 400 Jahren ein fürchterlicher Drache herrscht. Doch obwohl die Menschen hier in Angst und Schrecken leben, haben sie sich mit der Situation arrangiert. So hält sich die Begeisterung dann auch in Grenzen, als Lanzelot auftaucht, seines Zeichens berufsmäßiger Held und Drachentöter, um dem Ungetüm seine drei Köpfe abzuschlagen. Gleichzeitig würde er so die schöne Jungfrau Elsa retten, die dem Drachen geopfert werden soll. Das offenkundige Desinteresse der Stadtoberen schlägt in offene Feindseligkeit um, als Lanzelot den Drachen tatsächlich besiegt. Doch damit ist der Spuk noch nicht vorbei …

„Knockin´ on Heaven´s Door“

 

Basierend auf dem gleichnamigen Filmerfolg aus dem Jahr 1997, begeben sich auch die Helden des am 16. Dezember präsentierten Rock᾽n᾽Road Musicals „Knockin´on Heaven´s Door“ auf ihre letzte große Reise, getreu dem Motto: das Meer sehen und sterben. Denn Martin leidet an einem Gehirntumor, Rudi an Knochenkrebs. Gemeinsam flüchten sie aus dem Krankenhaus und stehlen ein Auto, um zum ersehnten Meer zu gelangen.  Dumm nur, dass der Wagen zwei Gangstern gehört, die auf einer ganz anderen Mission sind … Es beginnt ein wahnwitziger Roadtrip, inklusive Banküberfall, Flucht vor der Polizei und der Erfüllung des letzten Wunsches der beiden todkranken Protagonisten, die die beste Zeit ihres Lebens haben …

„Hamlet“

Im nächsten Jahr geht die Spielzeit am 20. Januar mit der Tragödie „Hamlet“ von William Shakespeare weiter.  Das berühmteste Stück des englischen Dramatikers ist Familientragödie, Politthriller und Psychodrama zugleich. Die Geschichte rund um den Prinzen Hamlet, der, getrieben von Trauer, Wut und Rachedurst wegen des feigen Mordes an seinem Vater alle ins Unglück stürzt – nicht zuletzt seine geliebte Ophelia und sich selbst –, verspricht pure Emotionen und philosophische Tiefe. In einer Zeit, in der gefestigte Werteorientierungen und vermeintlich stabile Gesellschaftsstrukturen ins Wanken geraten, beweist die aus den Fugen geratene Welt von Hamlet einmal mehr verblüffende Aktualität.

„Offene Zweierbeziehung“

Um eine „Offene Zweierbeziehung“ geht es in der gleichnamigen Komödie von Dario Fo und Franca Rame, die am 17. Februar 2023 auf dem Spielplan steht.  Darin ist der Hauptdarsteller ein scheinbares Musterexemplar seiner Gattung und heißt einfach nur „Mann“. Seine Frau Antonia leidet darunter, dass er sie betrügt, da er sie nicht mehr begehrt und sich von ihrer Ehe eingeengt fühlt. Nachdem sie mehrere Selbstmordversuche begangen hat, die ihn eher unbeeindruckt lassen,  schlägt er ihr schließlich eine offene Zweierbeziehung vor. Auch sie kann fortan tun und lassen, wonach ihr die Lust noch nicht vergangen ist. Gesagt, getan. Antonia legt sich ins Zeug, und sie trifft ihn: den unglaublichen, erotischen, viel jüngeren Liebhaber, der nicht nur Physikprofessor ist, sondern auch Lyriker und Gitarrist. So hat sich das Antonias Mann nun auch wieder nicht vorgestellt …   Nicht nur wegen der glücklichen Verbindung aus Dialogwitz, Slapstick und spannenden emotionalen Wendungen steht der Komödienklassiker von Literaturnobelpreisträger Dario Fo und Franca Rame seit 1983 immer wieder auf zahlreichen Theaterspielplänen.

„Wer hat Angst vorm weißen Mann“

Wer hat Angst vorm weißen Mann“ nennt sich am 24. März 2023 das Schauspiel von Dominique Lorenz über den Zusammenprall zweier gänzlich verschiedener Kulturen, das ein versöhnliches Ende findet, in dem Toleranz und Menschenwürde den Sieg davontragen. Metzgermeister Franz Maisacher ist – vorsichtig ausgedrückt – erzkonservativ. Deshalb traut er seinen Augen kaum, als er nach einem Krankenhausaufenthalt nach Hause zurückkehrt: Seine Tochter Zita, die seit seinem Schlaganfall den Laden selbst führen muss, hat zur Unterstützung Alpha, einen Asylbewerber aus dem Kongo, eingestellt. Und das auch noch illegal! Der Ausländer muss weg – so viel ist klar. Doch bevor es dazu kommen kann, kettet ein schicksalhafter Stromschlag beide aneinander: Der verstorbene Franz bleibt als unsichtbarer Geist auf der Erde und nur Alpha kann ihn sehen. Franz muss über seinen Schatten springen: Nur, wenn er mit Alpha gemeinsame Sache macht, kann er Zita, sein Geschäft und seine geliebten prämierten Weißwürste retten.

„Goodbye, Norma Jeane – die letzte Nacht der Marilyn Monroe“

„Goodbye, Norma Jeane – die letzte Nacht der Marilyn Monroe“:  Diesen Titel trägt das Musical von Allard Blom und Sam Verhoeven, das am 21. April 2023 zu sehen ist.   Ihr Name ist auch Jahrzehnte nach ihrem Tod unvergessen.  Sie gilt bis heute als Sexsymbol und war Stilikone, Model, Sängerin und Schauspielerin. Die Rede ist natürlich von Marilyn Monroe.  Das Musical zieht die Zuschauer in ihr turbulentes Leben hinein und regt sie dazu an, herauszufinden, welche der Geschichten über ihren sagenumwobenen Tod im Alter von nur 36 Jahren der Realität entsprechen.

Das versucht auch Reporter Henri Mortensen im Jahr 1984. Er klingelt an der Tür und eine betagte Frau, die sich als Jane Edwards vorstellt, öffnet ihm. Mortensen weiß es jedoch besser: Frau Edwards ist niemand geringeres als die berühmte Marilyn Monroe, mit bürgerlichem Namen Norma Jeane Baker, die für die Öffentlichkeit bereits 22 Jahre zuvor gestorben ist. Voller Sorge, dass ihr bisher gut gehütetes Geheimnis um ihre Existenz auffliegen könnte, nimmt Marilyn das Angebot des Reporters an, der wissen will, was an dem letzten Tag vor ihrem Tod passiert ist …

„Der Teufel und der liebe Gott“

Am 9. Juni 2023 endet die Spielzeit mit Jean-Paul Sartres Schauspiel “Der Teufel und der liebe Gott”. Es stellt die Frage, welchen Bestand Moralvorstellungen in einer Welt haben,  die den Glauben an höhere Werte verloren hat. Das Meisterwerk des französischen Schriftstellers und Philosophen zeichnet sich durch messerscharfe Dialoge, spannende Denkanstöße und absolut aktuelle Fragen über Ethik und soziale Gerechtigkeit aus.