Zwölf Ausstellungen im VVV-Jubiläumsjahr 2023:
Teddys in allen Lebenslagen bevölkern das Stadtmuseum
Bei den vom VVV, der Stadt Burgdorf und dem Förderverein Stadtmuseum im letzten Jahr organisierten Ausstellungen im Stadtmuseum und in der KulturWerkStadt waren nach den Corona-Einschränkungen wieder stetig wachsende Besucherzahlen zu verzeichnen. Die Ausstellung über die Weimarer Republik und die Uli Stein-Schau stießen im vergangenen Jahr zudem auf eine große überregionale Resonanz. Beide Museen sind bei freiem Eintritt sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die bisherige Maskenpflicht entfällt im neuen Jahr.
Das Programm im Stadtmuseum geht im neuen Jahr mit einer dem Multitalent Armin Mueller-Stahl gewidmeten Ausstellung weiter, die sich dem gefeierten Künstler bis zum 29. Januar mit einem vielfältigen Beiprogramm annähert. Sie ist zusätzlich samstags von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Danach feiert der VVV sein 95-jähriges Jubiläum mit der Ausstellung „95 Jahre VVV – 95 Jahre für Burgdorf“. Sie lässt vom 26. Februar bis 14. Mai die wichtigsten Stationen der Vereinsgeschichte bis in die heutige Zeit Revue passieren und zeigt dabei, dass der VVV das kulturelle Leben in der Stadt Burgdorf seit nunmehr neuneinhalb Jahrzehnten in herausragender Weise mitprägt. Zu der Ausstellung gibt es ein attraktives Aktionsprogramm, in dessen Rahmen sich einzelne VVV-Arbeitskreise und Partner präsentieren.
Die große Teddy-Schau
Am 28. Mai startet die „große Teddy-Schau“, die bis zum 13. August die größte mobile Teddy-Sammlung Deutschlands des Dresdner Museologen Lutz Reike vorstellt. Sie spiegelt die 120-jährige Geschichte des freundlichen Kuscheltiers in zahlreichen Themenbereichen wider und zeigt, wie es in dieser Zeit nicht nur Kinderherzen eroberte. Die Besucher erleben die possierlichen Plüschtiere in nahezu allen erdenklichen Lebenslagen.
Vom 3. September bis 29. Oktober stellen die beiden neuen VVV-Arbeitskreise „Bockwindmühle“ und „Magdalenenfriedhof“ erstmals in eigenen Ausstellungen ihre bisherigen Aktivitäten vor. Die 21. Auflage der Verkaufsausstellung „Kunst und Handwerk“ zieht am 4. und 5. November erneut die Freunde stilvollen Kunsthandwerkes an. Das Programm im Stadtmuseum endet 2023 mit einer Günter Grass-Ausstellung, die ab dem 18. November an das Lebenswerk des streitbaren und international geachteten Schriftstellers erinnert.
„Burgdorfer Häuser und Geschichten“
In der KulturWerkStadt erleben die Besucher bis zum 26. Februar 2023 die Ausstellung „Der Drogenhändler – 100 Jahre Drogeriegeschichte“. Sie lädt zu einer spannenden und unterhaltsamen Zeitreise in die Geschichte des Drogeriegeschäfts ein. Eine weitere Führung durch die Schau gibt es am 15. Januar um 15.00 Uhr mit Ausstellungsmacher Bernd Schönebaum. Vom 12. März bis 16. April folgt die Ausstellung „40 Jahre Begegnung – Partnerschaft mit Südafrika“. Sie blickt in der KulturWerkStadt auf die 1981 begründete Partnerschaft des evangelischen Kirchenkreises Burgdorf mit dem Western Circuit Johannesburg in Südafrika zurück. Mit der 10. Ausgabe der Ausstellungsreihe „Burgdorf Häuser und Geschichten“ geht das Programm vom 30. April bis 11. Juni weiter. Hinter ihr steht das Anliegen, die Geschichte ausgewählter Burgdorfer Häuser lebendig nachzuzeichnen und das Augenmerk auf das reichhaltige Erbe städtischer Baukultur zu richten. Diesmal richtet sich der Fokus u.a. auf das Gasthaus Haase in Ahrbeck, den ehemaligen Spargelhof Matthaei im Gewerbegebiet Nordwest und die alte Schule in Hülptingsen.
Aktionsausstellung „Kunstwerkstatt“
Vom 18. Juni bis zum 13. August verwandelt sich die KulturWerkStadt in eine „Kunstwerkstatt“. Die vom JohnnyB. organisierte Aktionsausstellung lädt die Besucher zum aktiven Mitmachen bei wöchentlich wechselnden, jeweils abgeschlossenen Workshops ein. Jeder Teilnehmer ist aufgerufen, seine kreative Phantasie in verschiedenen Kunsttechniken zu entfalten, ohne sich bei der Gestaltung von einschränkenden Vorgaben beeinflussen zu lassen.
„BURGDORF INTERNATIONAL – Wir sind Burgdorf“
Die Ausstellung „BURGDORF INTERNATIONAL – Wir sind Burgdorf“ zeichnet vom 3. September bis 5. November den individuellen Lebensweg von beispielhaft ausgewählten Mitbürger*innen nach, die aus diversen Herkunftsländern stammen und in Burgdorf ihre neue Heimat gefunden haben. Sie stehen symbolhaft für den internationalen Charakter der Stadt, den über 1600 Einwohner aus fast 100 Nationen prägen. Mit einer Ausstellung über den 1881 in Burgdorf geborenen Rabbiner Bruno Italiener klingt das Programm in der KulturWerkStadt ab dem 26. November aus. Er trat früh als mutiger, aufrechter Kämpfer gegen den Antisemitismus in der Weimarer Republik hervor. Dabei machte Italiener an seinen späteren Wirkungsstätten Darmstadt und Hamburg nicht nur als charismatischer Kanzelredner und Rabbiner von sich reden, sondern auch als weltoffener und weltgewandter Denker, Publizist und Mann.