Ein packendes Schauspiel über Diktatur, Macht und Manipulation am 11. November 2022

13. Oktober 2022

„Der Drache“ am 11. November im Theater am Berliner Ring/
Zwei Tickets zum Preis von einem:
Ein packendes Schauspiel über Diktatur, Macht und Manipulation

Der VVV und die Stadt Burgdorf präsentieren am Freitag, 11. November, das Schauspiel  „Der Drache“ von Jewgeni Schwarz im Theater am Berliner Ring und setzen damit die aktuelle Saison mit Gastspielen des Theaters für Niedersachsen fort.  Die Vorstellung beginnt um 20.00 Uhr. Eine halbe Stunde vorher gibt es eine Einführung in das Bühnengeschehen. Eintrittskarten sind bei Bleich Drucken und Stempeln, Braunschweiger Str. 2, Tel. 05136 – 1862, und über das Onlineportal www.reservix.de erhältlich. Zu diesem Schauspiel bieten die Gastgeber eine besondere Aktion an:  Jeweils zwei Theatertickets sind zum Preis von einem erhältlich und kosten somit abhängig von den jeweiligen Preisgruppen statt 38 bis 52 Euro nur 19 bis 26 Euro.

In Angst und Schrecken

Das Schauspiel spielt in einem Land, in dem seit 400 Jahren ein fürchterlicher Drache herrscht. Doch obwohl die Menschen hier in Angst und Schrecken leben, haben sie sich mit der Situation arrangiert. Immerhin garantiert sie Stabilität. Die Einwohner denken sich: „Wo du´s warm und weich hast, tust du am klügsten, wenn du vor dich hindöst, schweigst und nicht nachdenkst über die unangenehme Zukunft“. So hält sich die Begeisterung dann auch in Grenzen, als Lanzelot auftaucht, seines Zeichens berufsmäßiger Held und Drachentöter, um dem Ungetüm seine drei Köpfe abzuschlagen. Gleichzeitig würde er so die schöne Jungfrau Elsa retten, die dem Drachen geopfert werden soll. Das offenkundige Desinteresse der Stadtoberen schlägt in offene Feindseligkeit um, als Lanzelot den Drachen tatsächlich besiegt. Doch damit ist der Spuk noch nicht vorbei …

Eine bequemes Leben ohne Freiheit

„Der Drache“ erzählt von einer Gesellschaft, für die ein Leben ohne Freiheit sehr bequem erscheint. Als Bloßstellung von totalitärer Diktatur, Machtmissbrauch und Manipulation des Volkes ist das Stück aktueller denn je und hält uns einen Spiegel vor, denn: „Der Herr Drache wohnt schon solange unter uns Menschen, dass er sich gelegentlich selber in einen Menschen verwandelt.“  1943 vom russischen Dramatiker Jewgeni Schwarz (1896–1958) geschaffen, glänzt „Der Drache“ auch heute noch als famose Parabel auf jede Art von Tyrannei. Ob die Herrschaft von Diktatoren, die Sogkraft des Geldes oder die Kunst zu manipulieren – der Wirkstoff Macht ist allgegenwärtig und oft kaum zu erkennen. Auf Anweisung des russischen Gewaltherrschers und millionenfachen Massenmörders Josef Stalin verboten, dem die versteckte politische Brisanz des Stückes nicht verborgen blieb, konnte das Stück erst 1961 im polnischen Nowa Huta uraufgeführt werden. 1965 feierte „Der Drache“ in der Inszenierung von Benno Besson am Deutschen Theater Berlin einen triumphalen Erfolg und erlebte 500 Aufführungen.