Am 20. Januar im Stadtmuseum:
Führung durch die Günter Grass-Ausstellung
Im Stadtmuseum (Schmiedestraße 6) präsentieren Scena – der Kulturverein im VVV in Zusammenarbeit mit dem VVV, dem Förderverein Stadtmuseum und der Stadt Burgdorf die Ausstellung „Die Zusammenführung der Ausdrucksformen“ („Ohne die Tinte zu wechseln“). Die von Michael Polte zusammengestellte Schau wirft viele erhellende Schlaglichter auf das Leben und Werk des Ausnahmekünstlers Günter Grass. Als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter der Nachkriegsliteratur erlangte er weltweit Anerkennung für Werke wie „Die Blechtrommel“ (1959), „Der Butt“ (1977), „Die Rättin“ (1986) und „Ein weites Feld“ (1995), für die er im Jahr 1999 den Nobelpreis für Literatur erhielt. In der öffentlichen Wahrnehmung kaum verankert, ist unterdessen, dass er auch ein kreativer Bildhauer, Maler und Grafiker war. Die Schau möchte dazu beitragen, dass diese anderen Facetten seiner künstlerischen Persönlichkeit wieder stärker in den Fokus gerückt werden.
Wer interessante Hintergrundgeschichten über den Nachlass und die wichtigsten biografischen Stationen des 2015 verstorbenen Künstlers erfahren möchte, hat am Samstag, 20. Januar, die Gelegenheit, sich einer Führung mit Michael Polte anzuschließen. Er empfängt die Teilnehmer um 16.00 Uhr. Nach einer informativen Rückschau auf das literarische Schaffen von Günter Grass stellt der Ausstellungskurator dessen im Stadtmuseum gezeigte Grafiken, Aquarelle und Bronzeobjekte vor. Sie beweisen, dass seine in diesen Bereichen entstandenen Arbeiten eine größere Beachtung als bisher verdienen. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenlos. Noch bis zum 28. Januar steht die Ausstellung Samstag und Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr für die Besucher offen. In dieser Zeit lädt auch der Museumsshop zum Besuch ein. Dort sind ausgesuchte Weine, Ausstellungsplakate, nahezu 20 verschiedene Bücher und Mappen erhältlich.