Begleitprogramm zu den „Burgdorfer Familiengeschichten“ in der KulturWerkStadt:
Öffentliche Führung durch die Ausstellung am 14. Dezember
In der KulturWerkStadt (Poststraße 2) sind die Besucher am Sonntag, 14. Dezember, um 14.30 Uhr zu einer öffentlichen Führung durch die aktuelle Ausstellung „Burgdorfer Familiengeschichten“ eingeladen. Durch die Schau begleiten Christel Hoffmann-Pilgrim und Anke Gehrke, die das achtköpfige Ausstellungsteam vertreten.
Bei dem Rundgang erhalten die Teilnehmer einen Überblick über die vierzehn vorgestellten Familien, die mehrheitlich seit vielen Generationen das gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben Burgdorfs mitgeprägt haben beziehungsweise weiterhin mitgestalten. So gehörten die Mitglieder der Unternehmerfamilie Niemack über ein Jahrhundert zu den angesehensten Bürgern der Stadt. Nach dem Tod des letzten Nachfahren im Jahr 1944 erinnern nur noch 19 Grabstellen auf dem Magdalenenfriedhof an den einstigen Ruhm. Auch wenn der Familie Schuster der Fortbestand verwehrt blieb, ist dagegen das kommunalpolitsche Erbe des Bürgermeisters Heinrich Schuster unvergessen, der in seiner 37-jährigen Amtszeit von 1889 bis 1926 viele segensreiche Projekte zum Wohl der Stadt umsetzte.
Anderen Familien gelang es dagegen, von den teilweise Jahrhunderte zurückliegenden Ursprüngen mit ihren Nachkommen eine feste Traditionslinie bis in die Gegenwart zu knüpfen und weiterhin eine aktive Rolle im Stadtleben einzunehmen. Beispielhaft sind zu nennen die Modefamilie Fehling, die Gastronomenfamilie Haase oder die Bauernfamilien Bethmann und Konerding. Alle ausgestellten Familiengeschichten vermitteln die gemeinsame Botschaft, dass die Frauen als gleichwertige Stützen des familiären Zusammenhalts dieselbe Anerkennung verdienen wie die früher meistens im Vordergrund stehenden Ehemänner. In diesem Zusammenhang ist besonders Margret Hoppe zu nennen, die sich fast 50 Jahre um ihre schwerkranke Tochter gekümmert hat.