Neuer Arbeitskreis startet:
VVV rückt die Aue noch mehr in den Blickpunkt
Die Aue spielt in der Geschichte der Stadt Burgdorf eine wichtige Rolle. In der ersten urkundlichen Erwähnung unserer Stadt, in der Lebensbeschreibung des Bischofs Otto ׀. von Hildesheim (1260-1279), findet sich die Bezeichnung Burgdorfs als „Borchtorpe an der Heide“. Das Wasser der Aue speist aber auch zu dieser Zeit schon den Burggraben. Die Wasserräder der 1299 nachweisbaren Burgmühle drehen sich ebenfalls in der Strömung der Aue. 1420 muss der Bischof von Hildesheim das Burgdorfer Land nach einer verlorenen Schlacht an die Welfen abtreten. Die Welfen teilen ihren Besitz 1428 neu auf. Burgdorf fällt an die Herzöge von Lüneburg. Aus der Teilungsurkunde vom 25. Mai 1428 ergibt sich, dass „Borchtorpe uppe de Auwe“ zum Fürstentum Lüneburg gehört. In dieser Urkunde ist die Aue erstmals erwähnt.
Der Verkehrs- und Verschönerungs-Verein der Stadt Burgdorf (VVV), der sich seit einigen Jahren erfolgreich um die Attraktivitätssteigerung der Bockwindmühle und des Magdalenenfriedhofes bemüht, rückt nun auch die Aue mehr in den Blickpunkt. Nach Gesprächen mit dem Unterhaltungsverband Fuhse-Erse-Aue und der Stadt Burgdorf ist die Idee entstanden, dafür einen neuen Arbeitskreis zu bilden. Ziel ist es, die Aue grundsätzlich zu erforschen und dauerhaft mit Aktivitäten in das Stadtleben zu integrieren.
Der neue Arbeitskreis spricht in seiner konstituierenden Sitzung am Donnerstag, 22. Februar 2024, um 17.00 Uhr in der KulturWerkStadt (Poststraße 2)
u.a. über eine umfassende Ausstellung (Themen u.a.: Lauf der Aue, die Aue am Burgdorfer Schloss, Mühlen an der Aue, Badeanstalten, Aueverschmutzung, Brücken, Hochwasser, Aueregulierung, Zukunft nach der Schließung des Kraftwerkes Mehrum), Führungen, Radtouren, Kulturveranstaltungen (Auestufen), Paddeltouren und Verschönerungsmaßnahmen.
Wer an einer ehrenamtlichen Mitarbeit im neuen Arbeitskreis interessiert ist, kann sich in der VVV-Geschäftsstelle, Tel. 05136-1862, melden.