Rom-Vortrag mit Dr. Alexander Mlasowsky im JohnnyB. am 15. Juni

2. Mai 2022

Vortrag mit Dr. Alexander Mlasowsky im JohnnyB. am 15. Juni:
„Rom − eine Einführung in die Geschichte und Architektur“

Am Mittwoch, 15. Juni, um 19.00 Uhr laden der VVV, das Reisebüro Honemann und Artacon zu dem Vortrag „Rom − eine Einführung in die Geschichte und Architektur“ im Musikraum des JohnnyB. (Sorgenser Str. 30) ein. Referent ist Dr. Alexander Mlasowsky.  Teilnehmerkarten gibt es im Reisebüro Honemann, Poststraße 8 a, Tel. 05136 – 850 08.

Es gibt neben Rom keinen anderen Ort in Europa, der kontinuierlich auf eine über 2.500 Jahre alte Baugeschichte zurückblicken kann. Bei dem berühmten gewordenen Gründungsdatum 753 v. Chr. handelt es sich um eine fiktive Angabe, die auf den römischen Geschichtsschreiber Varro zurückgeht, der kurz vor Christi Geburt lebte. Die literarischen Quellen und archäologischen Grabungen zeigen jedoch, dass verschiedene seit etwa dem mittleren 8. Jh. v. Chr. von etruskischen Königen beherrschte Völker in dem Gebiet lebten. Sie führten die Siedlungen auf den Hügeln zu einer ländlichen Stadt zusammen, das verkehrsgünstig an der Salzstraße lag, die von der Küste bis ins Gebirge verlief. Zusammen mit dem Tiber war das junge Rom ein interessanter Handelsplatz, den auch die Griechen entdeckten. Für die Entwässerung der Niederungen sorgte die berühmte Kanalisation, die Cloaca Maxima.  Zu der Zeit entstanden erste Marktplätze.

Nach dem Rückblick auf die Gründungsgeschichte erläutert Alexander Mlasowsky, dass gegen des 6. vorchristlichen Jahrhunderts ein Verfassungswechsel zu einer Regierung der adeligen Familien führte und schließlich in eine lange Phase der Alleinherrschaft der römischen Kaiser mündete. Diese währte bis ins 5. nachchristliche Jahrhundert. Die wesentlichen bis heute zu sehenden Bauten, unter denen die Foren, das Kolosseum, die Tempel, Thermenanlagen und Triumphbögen hervorzuheben sind,  stammen aus dieser Epoche. Die Zuhörer erfahren zudem,  welche Ursachen zum Niedergang des römischen Reiches, zur Abspaltung des Oströmischen (Byzantinischen) Reiches und zum weitgehenden Zerfall der städtischen Infrastruktur in Rom führten. Im anschließenden Mittelalter, in der Renaissance und im Barock entstanden viele bedeutende prunkvoll ausgestattete Sakralbauten, auf die der Referent ebenfalls den Fokus richtet. Unter den Kirchen sticht dabei vor allem der Petersdom heraus.

Dr. Alexander Mlasowsky ist ein Rom-Experte, der die Stadt nicht nur seit mehr als 20 Jahren bereist, sondern vor allem sich bestens mit klassischer Archäologie, Alter Geschichte, Altorientalistik und Vor- und Frühgeschichte auskennt. Er führt heute die Firma Art & Archaeology Consulting (Artacon). Überdies berät er private Kunstsammler und leitet am Burgdorfer Gymnasium die Arbeitsgemeinschaft Paläontologie und Archäologie. Ende Oktober bis Anfang November organisiert Mlasowksy eine im Reisebüro Honemann buchbare Studienreise nach Rom,  für die der Vortrag ein geeigneter Einstieg ist.